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Zentralamerika: Grenzenlos im wahrsten Sinne des Wortes

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Unter dem Begriff Zentralamerika versteht man die dünne Landverbindung zwischen dem mächtigen Nordamerika und dem ebenfalls riesigen Südamerika. Wo jedoch genau dieses Zentralamerika beginnt und endet, darüber ist man sich bis heute nicht einig. Folgt man der geografischen Ansicht, so beginnt Zentralamerika bereits in Mexiko, und zwar beim Isthmus von Tehuantepec, einer Landenge in Mexiko. Folgt man dieser Ansicht, so wäre auch die mexikanische Halbinsel Yucatán als Teil Zentralamerikas zu bezeichnen. Strittiger verhält sich die Grenze Zentralamerikas im Süden. Hier reicht Zentralamerika, aus geografischer Sicht betrachtet, je nach Meinung entweder bis zum Isthmus von Darién im Süden Panamas oder bis zur Atrakosenke im Nordwesten Kolumbiens.

Politik, Wirtschaft und Geschichte Zentralamerikas

Politisch wird die Region Zentralamerikas aus den 7 Staaten Belize, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama gebildet. Bereits in der Vergangenheit bildeten die oben erwähnten Staaten die zentralamerikanische Konföderation, einen Staatenbund, welcher nach der Unabhängigkeit von Spanien entstand.
Je nach Meinung ändern variieren somit die Landfläche und die Einwohnerzahl der Region Zentralamerikas.
Wirtschaftlich leidet die gesamte Region. Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur. Nahezu in der gesamten Region gibt es kaum Industrie. Einige der Länder Zentralamerikas zählen zu den ärmsten Ländern des amerikanischen Kontinents. Die Bevölkerung der Länder Zentralamerikas lebt vorwiegend von der Landwirtschaft. Die Einkommen der Bevölkerung sind teilweise sehr gering und reichen gerade für das Nötigste. Dennoch sind die Bewohner Zentralamerikas für ihre Fröhlichkeit und Gastfreundschaft bekannt. Auch die familiäre Zusammengehörigkeit ist hier sehr stark.
Die Bevölkerung Zentralamerikas ist bunt vermischt. Als Folge der Kolonialisierung durch Spanien fanden viele Menschen der verschiedensten Länder in diesem Teil der Welt eine neue Heimat. Teils kamen die neuen Bewohner freiwillig, und teils unfreiwillig als Sklaven, als Strafgefangene oder als Kriminelle auf der Flucht vor dem Gesetz. Aus den ehemaligen Kolonien haben sich inzwischen Staaten mit demokratischen Regierungen gebildet und die Nachfahren der einstigen Siedler, Arbeiter und Abenteuerer repräsentieren heute das Staatsvolk der jeweiligen Länder der zentralamerikanischen Staaten.

Die Natur spielt die Hauptrolle

Die Länder Zentralamerikas haben bis auf die Ausnahmen von Belize und El Salvador zwei Küsten. Im Osten grenzen die Länder an das Karibische Meer, während im Westen der Pazifische Ozean die Landesgrenzen markiert. Diese wichtige strategische Bedeutung kommt vor allem Panama zugute. Hier befindet sich der Panamakanal, die einzige Verbindung zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, welche der Schifffahrt die Umfahrung Südamerikas erspart. Die strategische Bedeutung des Kanals wird unter anderem dadurch betont, dass nach den Verträgen der Kanal nur von der zivilen Schifffahrt genutzt werden darf. Für militärische Zwecke darf der Kanal nicht verwendet werden.
Die kaum vorhandene Industrie und der ebenfalls kaum vorhandene Tourismus haben die Natur Zentralamerikas vor der Zerstörung bewahrt. Dennoch kämpfen auch heute einige Länder mit aktuellen Problemen wie Waldrodung oder Umweltverschmutzung. Die Reaktionen der Länder auf diese aktuellen Probleme sind sehr unterschiedlich. Als Vorreiter gilt Costa Rica, welches auch als Öko-Paradies bezeichnet wird. Diesem Vorbild folgen andere Länder Zentralamerikas, indem bereits im Schulunterricht auf die Bedeutung des Umweltschutzes und den Erhalt des Regenwaldes und seiner Bewohner eingehend hingewiesen wird. Als wirtschaftliche Hoffnung für Zentralamerika wird der internationale Tourismus angesehen.


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